Sehr geehrte Fahrgäste,
der Bundesverband deutscher Omnibusunternehmer (bdo) informiert über neue Erkenntnisse zum Infektionsrisiko im öffentlichen Verkehr: Diese Informationen zum Ansteckungsrisiko in Verkehrsmitteln geben wir gerne an Sie weiter:
Im Anschluss an eine Pressemitteilung des bdo am 28.10.2020 bezüglich einer Studie der Technischen Universität Berlin zum geringen Infektionsrisiko in Reisebussen, stellen wir Ihnen nachfolgend in zusammengefasster Form alle dem bdo bisher vorliegenden Erkenntnisse und Materialen zum Infektionsrisiko im öffentlichen Verkehr insgesamt und speziell mit Reisebussen vor:
- Untersuchung der Technischen Universität Berlin: Die Studie der TU untersucht die Konzentration von Aerosolen (als Übertragungsweg für Corona-Viren) in Reisebussen im Zusammenhang mit der Wirksamkeit von Lüftungs- und Klimaanlagen sowie Filtern. Dabei kommt sie zu dem Ergebnis, dass die Aerosol-Belastung in Reisebussen dank der fortschrittlichen Technik deutlich unter der in maschinell gelüfteten Büroräumlichkeiten liegt. Das Zusammenspiel von Lüftungsanlage und hochwirksamen Filtern, sorgt dafür, dass die Reisenden sogar nach vier Stunden Busfahrt noch nicht die für eine Infektion mit Corona kritische Schwelle von 3.000 beladenen Aerosolen eingeatmet haben.
- Erkenntnisse des RKI: Mitte September veröffentlichte das Robert-Koch-Institut Zahlen zu den bisher nachgewiesenen Corona-Infektionsorten. Nach den Erkenntnissen des RKI konnte bei lediglich 66 Fällen nachgewiesen werden, dass die Infektion im Bus erfolgte. Behauptungen, dass der ÖPNV oder Busse insgesamt ein Infektionsschwerpunkt sind, lassen sich empirisch nicht belegen.
- Studie der Deutschen Bahn: Untersucht wurde, ob Mitarbeiter*innen der DB die Kundenkontakt haben, sich häufiger mit Corona infizieren als Mitarbeiter*innen ohne Kundenkontakt. Dabei konnte nicht festgestellt werden, dass Zugbegleiter*innen einem höheren Infektionsrisiko ausgesetzt sind, als bspw. Lokführer*innen. Da Zugbegleiter*innen in einem deutlich engeren Kundenkontakt stehen als dies bei Busfahrer*innen der Fall ist, kann diese Studie ebenfalls dafür genutzt werden, um zu untermauern, dass Busse keine Infektionsherde sind.